RAINER KESSEL
In seinen künstlerischen Äußerungen greift Rainer Kessel auf die Welt der Tiere zurück. Zu sehen waren vor allem Tiere als Kreaturen, etwa gefesselte Schafe oder das Pferd Rosinante, das unter der Last des Don Quichote fast zusammenbricht.
In seinem Werk, dem »Großen Reitertorso« stellt er sinnbildlich das Verhältnis von Kreatur, Mensch und Gesellschaft dar. Der versinkende oder aufsteigende Ritter, der versucht hat »sich die Natur Untertan zu machen, muss nun zur Kenntnis nehmen, dass er sich den Boden für die eigene Existenz entzogen hat.« Ein großer Teil der anderen Exponate hatte einen ähnlichen oder denselben Hintergrund, obwohl die Gestalt des Don Quichote auch Ironie zum Ausdruck bringt. Der Künstler verwendet für seine Plastiken sowohl Gips als auch Bronze und Blei.
Biografie
1955 in Berlin geboren
1974 Abitur
1974 – 1976 Lehre zum Stukkateur
im Bodemuseum Berlin
1976 – 1979 Tätigkeit als Theaterplastiker für die Deutsche Staatsoper
1980 – 1985 Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee
Seit 1985 freiberuflich in Neu Nantrow, Mecklenburg-Vorpommern